Mahabharata erzählt den Machtkampf zweier miteinander verwandter und verfeindeter Königsfamilien im alten Indien. Dabei stehen auf der einen Seite 100 Brüder, auf der anderen nur 5. Diese 5 sind allerdings die berühmtesten Helden ihrer Zeit, und noch dazu persönliche Freunde des Gottes Krishna.

 

Jeder der 5 verkörpert eine ganz bestimmte menschliche Qualität: Rechtschaffenheit, Stärke, Ritterlichkeit, Schönheit, Weisheit.

 

Verheiratet sind die 5  Brüder mit der Königin Draupadi, der eine zentrale Rolle im Drama um Macht, Freundschaft, Liebe, Kampf und Frieden zukommt.

 

Schon in der Kindheit der Protagonisten, am Königshof von Hastinapura, gibt es erste Konflikte zwischen den 5 sogenannten „Pandavas“ und ihren Cousins, den 100 „Kauravas“. Das Thronrecht ist nämlich nicht eindeutig geklärt und sehr verworren. Niemand weiß also genau, wer eigentlich nun der nächste König werden wird. Der älteste Bruder der Pandavas, ein feinfühliger, junger Mann oder der älteste Bruder der Kauravas, der für seinen Jähzorn bekannt ist?

 

Nach schweren Konflikten, die in einem Mordanschlag gipfeln, ziehen sich die nun erwachsenen 5 Pandavas für ein Jahr vom Königshof zurück. In dieser Zeit heiraten alle 5 die Königstochter Draupadi. Das Reich wird nun zwischen den Pandavas und den Kauravas aufgeteilt, die Pandavas bekommen den schlechten Teil und verwandeln ihn in einen Garten Eden.

 

Eifersüchtig auf ihr Glück und voll Haß laden die Kauravas die Pandavas zu einem „freundschaftlichen“ Würfelspiel ein, mit der Absicht, sie zu vernichten. Der Plan geht auf, und in dem Würfelspiel, der zentralen Szene des Stückes, verlieren die Pandavas ihre gesamte Existenz, und ihre Königin Draupadi wird gedemütigt. Für 13 Jahre müssen sie nun ins Exil gehen.

 

Nach diesen 13 Jahren etablieren sich die vom Volk verehrten Pandavas wieder im Reich, werden aber von den Kauravas weiter provoziert. Trotz letzter Friedensbemühungen kommt es zu einer Kriegserklärung.

 

Direkt vor der nun folgenden Schlacht findet das berühmte Gespräch zwischen Gott Krishna und dem Krieger Arjuna, einem der 5 Pandavas, statt, die sogenannte "Bhagavad-Gita". Arjuna zweifelt an der Sinnhaftigkeit dieses Krieges und verzweifelt an seiner inneren Zerissenheit.

 

In diesem Dialog zwischen Gott und Mensch geht es um die essentiellen Fragen der menschlichen Existenz, letztlich um den Sinn des Lebens. Arjuna nimmt seinen Bogen, den er abgelegt hatte, wieder auf.

 

Danach bricht die 18-tägige Schlächterei los, aus der die 5 Pandavas - unter größten Verlusten - als Sieger hervorgehen. Sie übernehmen das Reich.

 

Friede, Stabilität und Menschlichkeit werden wiederhergestellt.